"Prä-Carrera": Literaturtipp zu JNF

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Henry
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Hi Forum,

für die, die sich auch für die Zeit der Firma JNF vor Carrera interessieren: Hier gibt´s ein gelungenes Werk
JNF - Ulrich Schweizer
Verfasst am:
hermes
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Hallo Henry,
Sicher ein schönes Buch. Wir sind noch am überlegen. Aber jetzt mal eine Frage ?
Was macht das für einen Sinn ein Buch über ein Sammelgebiet zu limitieren ?
Und dann nur 500 Stück.
Man kann doch eine gewisse Auflage rausbringen und wenn die verkauft ist nachlegen oder sehe ich das falsch ?
Es sei denn mann will aus dem Buch selbst schon ein Sammelobjekt machen.
Und was soll ich mit einer Signatur des Autors. Ich kenne Neuhierl und seine Arbeit, aber der Autor sagt mir nichts.
Denn der Autor muß ja schon Fachkompetenz haben und dann sollte die meiner Meinung nach jedem zugänglich gemacht werden und nicht später, wenn die 500 weg sind nur mal wieder denen die viel Geld für das Buch ausgeben können.
Ich denke du kannst mir den Sinn oder ( Unsinn ?) einer solchen Aktion ´so erklären das ich das halbwegs verstehe.
Gruß Hermes se
Verfasst am:
Henry
Themenersteller
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Hi Hermes,

nun ja, ich bin nicht Autor und auch nicht Verleger des Buches, so gesehen bin ich da eigentlich der falsche Ansprechpartner. Da ich aber beides bei anderen Publikationen bin, kann ich aber durchaus einige Gedanken nachvollziehen, die hier relevant sind. In meiner unermüdliche Geduld will ich dann mal versuchen, Dir das näher zu bringen icon_wink.gif

"Was macht das für einen Sinn ein Buch über ein Sammelgebiet zu limitieren ?
Und dann nur 500 Stück.
Man kann doch eine gewisse Auflage rausbringen und wenn die verkauft ist nachlegen oder sehe ich das falsch ?
Es sei denn mann will aus dem Buch selbst schon ein Sammelobjekt machen. "

Naja, dass mit der Limitierung ist, wie so oft, hier auch nur ein Marketinggag. Ich kann die Szene und die möglichen Absatzzahlen ganz gut einschätzen, denke ich. Die 500 Exemplare dürften in etwa dem entsprechen, was innerhalb eines überschaubaren Zeitraums auch abzusetzen ist. Auch meine Bücher sind alle faktisch limitiert (eben nicht unendlich lieferbar). Nur: Solange sich die Limitierung an der zu erwartenden Marktnachfrage orientiert empfinde ICH persönlich das Werben mit der Limited Edition als sehr zweifelhaft. Und genau deshalb mache ich es nicht. Gleichwohl fördert das ganz zweifellos bei Verkaufsstart den Absatz in der Form, dass man schneller seine Bücher verkauft - aber am Ende nicht mehr! So gesehen, ergibt das also ganz sicher einen Sinn (nach dem Du ja gefragt hast). Ob man das für opportun hält, mag jeder selbst entscheiden. Wie ich selbst dazu steh, ist vermutlich bekannt icon_wink.gif Mmn. nach wird der Nutzen (in der oben genannten Form) mehr als zunichte gemacht durch den negabtiven Effekt der Unglaubwürdigkeit, wenn dann die Bücher nach 2 Jahren noch auf Lager liegen.

Das mit dem einfach nachlegen ist so nicht ganz richtig, weil eine Mindestuaflage notwendig ist, damit sic sowas überhaupt rechnet. Mein "dickes" Buch wird es in vergleichbarer Form nach Abverkauf sicher nicht wieder geben. Die Auflage, die notwednig wäre, um das wirtschaftlich vertretbar durchzuführen ist mit einer Neuauflage definitiv nicht mehr zu verkaufen, da nur ein Bruchteil derer, die dafür in Frage kommen, sich das Buch aufgrund der dann relativ wenigen Nuerungen noch einmal zulegen würden. Man muss sich bei einer nErstauflage also sehr gut überlege, was man auf den Markt bringt. Wir reden hier ja nicht von 100000er Auflagen, bei denen die Kostendegression so weit geht, dass es egal ist, ob Du nochmal 50000 nachdruckst, da sich ab einer bestimmten MEnge der Preis pro Stück kaum noch verändert. Bei einer Auflage über die wir hier reden ist aber die Frage nach 500 mehr oder weniger ggf entscheidend für die Machbarkeit!! Ganz so einfach ist das also nicht.

Buch als Sammelobjekt: Nun, das Buch spricht Sammler an, und da wird hier mit dem mittel der LE gearbeitet, korrekt. ICh würde es so nicht machen, wie oben geschrieben.

ABER: Über allem steht, dass es schlicht und ergreifend schon hohen Respekt verdient, dass sich einer überhaupt traut, so ein Nischenthema durchzuziehen! Wirtschaftlich ist das gemessen an dem extremen Aufwand, den so ein Buch mitbringt uninteressant, da hast Du in vielen Branchen heute einen höheren festgelegten Stundenlohn garantiert. Das man sich vor diesem Hintergrund auch solcher Werbemittel bedient, um das sehr konkrete finanzielle Risiko schneller abzudecken ist ja zumindest nachvollziehbar, wenn auch - wie oben beschrieben - auf lange Sicht mmn nicht zwingend sinnvoll.

"Und was soll ich mit einer Signatur des Autors. Ich kenne Neuhierl und seine Arbeit, aber der Autor sagt mir nichts."

Also ganz ehrlich: Den Einwand finde ich nicht nachvollziehbar! Es ist ein ANGEBOT des Autors, nicht mehr nicht weniger. Ich würde mich da sicher auch nicht in dieser Form aufdrängen, aber andererseits wollten bestimmt schon 50 Käufer meiner Bücher eine Signatur oder Widmung. Auch wenn mich das eher peinlich berührt schlage ich so einen Wunsch selbstverständlich nicht ab. Was soll als Schlechtes daran sein, das anzubieten, wenn es ja nun offensichtlich Leute gibt, die sowas möchtn? Der Autor hat ja auch schon mehrere Bücher verfasst und wird entsprechende Erfahrungen haben.

So, ich hoffe, ich konnte Dir das etwas näher bringen icon_wink.gif

Gruß, Henry
Verfasst am:
hermes
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Hallo
Sehr gute und vollkommen ( wenigstens für mich ) verständliche Antwort.
Habs verstanden und denke auch das ich die Sache jetzt aus einem anderen Blickwinkel sehe.

Vielen Dank nochmal für die Mühe

Gruß Hermes se
Verfasst am:
Crazy-Chris
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@Henry, nachdem bei Amazon nichtmal ein Bild des Covers zu sehen ist und auch sonst die Infos im Web eher spärlich gesät sind: kannst du grob 2-3 Sätze zum Inhalt sagen ? Geht es ausschließlich um Blechspielzeug, ist es "nur" eine Auflistung der Produkte, oder eher so wie dein Buch mit Textteil und separater Produktliste ?
Verfasst am:
Henry
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Schon separet mit Text und Katalogteil, in erster Linie Blech aber auch die frühen Kunststofferzeugnisse.
Text aber bei weitem nicht in dem Umfang wie bei meinem Buch. Man muss schon Interesse für die Blechära mitbringen, denke ich. Da hat er auch wirkliche Raritäten zusammengetragen. Beim Konkurs damals ging einiges raus und wurde auf Spielzeugauktionen verkauft, da waren auch Muster bei, die ein Freund desjenigen, von dem ich mit das JNF-Blech für mein Buch geliehen habe überwiegend erstanden hat.
Verfasst am:
pet-tho
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Die Bilder und die darauf gezeigten Stücke in dem Buch sind Erste Sahne und wecken bei Extremsammlern Tränen in den Augen (hab ich selbst gesehn :green: ), Text is wie Henry schon sagt sehr wennig aber ausreichend, Alles in allem ist es ein sehr schönes aber auch teueres Buch (wobei das mit teuer so ne Sache ist da der Aufwand imens ist und der Autor selbst bei dem Preis wenn überhaupt seine Unkosten deckt). Mein Fazit ist wenn einen sowas interessiert ist man mit dem Buch sicher Glücklich, wer aber für Blech nix über hat sollte die Finger davon lassen, den mit Slotcars und dem für was Neuhierl für die Meisten hier stand hat das Buch nichts gemein, sonder beleuchtet eine Zeit weit davor, aber wie gesagt das sehr gut und gekonnt. Einzig den Umschlag hätte man schon Etwas Hochwertiger machen sollen, den der (nichtmal ein Schutzumschlag ist dabei) wirkt auf mich Billig und trübt etwas die Gesamterscheinung was aber ja nix am Hervorragendem Inhalt ändert, is halt ein kleiner Stein den man schlucken muß.
Fazit für Liebhaber von Blech ein MUSS.
Verfasst am:
Henry
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Hi Peter,

ich persönlich finde Schutzumschläge furchtbar. Das einzige was damit passiert ist, dass man sie verknickt. Und dann ist das Buch im ganzen nicht mehr "intakt" icon_wink.gif Bei sowas schlägt mein Liebhaberherz durch, das tut mir weh. Genau aus dem Grund hat auch keines meiner Bücher einen Schutzumschlag. Und der Einband von JNF-Buch ist ja nun auch robust (Hardcover und vernünftige Fadenheftung), ich sehe da kein Problem.

Was die Fotos angeht: Ehrlich gesagt sehe ich DA eher das einzige Manko, denn da fehlt es hier und da doch an Licht, Brillianz und Schärfentiefe, "erste Sahne" ist das so gesehen meiner Ansicht nach nicht, dass hätte man professioneller machen können. Ist aber natürlich auch eine Frage des vertretbaren Aufwands, für so ein Buch kann man sich sicher nicht in 5-stellige Investitionen für ein professionelles Equipment stürzen.

Und das es nicht Carrera beleuchtet sollte angesichts des Titels ja auch klar gewesen sein icon_rolleyes.gif icon_wink.gif

Der Preis geht bei so einem Randthema aber ganz sicher in Ordnung. Das deckt auch sicher seine unmittelbaren Kosten, nur gemessen am Arbeitsaufwand entspricht der Stundenlohn wahrscheinlich in etwa dem eines chinesischen Feldarbeiters.

Ich persönlich bin aber auch immer wieder erstaunt, dass manche zwar hohe 4-stellige Beträge für ein Uni-Auto ausgeben, aber bei 19,80 Euro für ein TB die Hosentaschen zugenäht sind icon_rolleyes.gif icon_wink.gif Was einige wenige Leute dann aber nicht davon abhält, mich per Mail mit Fragen zu bombardieren, die in den Büchern beantwortet werden. icon_confused.gif

[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 22.01.2008 15:40:50 von Henry editiert [/SIZE]
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Henry
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Wobei ich anmerken muss, dass ich vielleicht auch ein anderes Auge auf Fotos habe, als der normale Leser so eines Buches. Die wenigsten werden sich vermutlich dran stören!!
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Henry
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noch eine Klarstellung: Ich beantworte prinzipiell durchaus gerne Fragen zum Thema und helfe, wenn ich kann (das dass bitte keiner falsch versteht!), aber nicht, wenn sie daraus resultieren, dass die Fragenden zu geizig sind 19,80 Euro für ein Buch auszugeben oder nur Bilder gucken und nicht lesen :fies: icon_rolleyes.gif