Autor |
Nachricht |
Verfasst am:
|
nyers
Themenersteller
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
Hoi
Bin auf der suche nach einer lösung für leitplanken (mauer) in einer Steilwandkurve. Sie sollte im 90 grad winkel zur Fahrbanoberfläche sein.
Bin für ideen und anregungen dankbahr. Zum Kaufen habe ich nichts gefunden so ist selbermache gefragt
gruss
Istvan
|
Verfasst am:
|
McCar
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
Zitat von: nyers
http://www.rseeger.de/bilder/uni_evo_04.jpg Habe leider hier im Büro kein besseres Bild davon! Die Banden werden dann einfach mit den Originalklammern für den vierspurigen Ausbau oder mit den Mercedes-Spezialklammern (über Benzerath zu beziehen) befestigt.
|
Verfasst am:
|
Jorge
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
Ja, das ist ein Problem.
Ich nehme dafuer die Originalleitplanke von Carrera, wie sie bis 2003
gefertigt wurde. Die taugt zwar nicht viel, aber das relativ schmale
Kunststoffband macht die Kruemmung ganz gut mit. Und weil das auf der
Innenbahn so haessliche Streifen an den Autos gibt, warte ich sehnlich
auf die neuen Randstreifen.
Steifes Material laesst sich bekanntlich wegen der Kruemmung nicht
wellenfrei montieren - das gilt auch fuer die Leitplanken von Carrera
ab 2004. Die Loesung ist eigentlich einfach: Die Streifen duerfen nicht
gerade sein, sondern muessen kreisfoermig geschnitten werden mit einem
Radius, der dem Kruemmungsradius der Steilkurve entspricht. Dieser ist
eine Funktion des Anstellwinkels und des Kurvenradius.
Ueber die Formel musste ich eine Weile nachdenken. Ich bin darauf
gekommen, indem ich mir vorgestellt habe, dass ein Sitzball in einer
Steilkurve liegt. Er muss gerade so gross sein, dass sein Radius am
Rand der Steilkurve senkrecht zur Schnittflaeche steht. Der Radius des
Balls ist dann der gesuchte Radius:
r = R / sin a
mit
r - Kruemmungsradius
R - Radius der Steilkurve bezogen auf die Grundplatte
a - Anstellwinkel der Steilkurve
Die benoetigte Laenge ist leicht zu ermitteln, indem man entsprechend viele Kreissegmente von je 30 Grad vorsieht.
|
Verfasst am:
|
nyers
Themenersteller
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
hi jorge
Danke für die tips der mit der formel ist echt gut nur ist der anstell winkel ^nicht so einfach zu messen den radius für die 1/30 kurve ist 45 cm mal sehen wie ich das messe.
Roland der tipp mit dem material ist gut ich habe mich auch für das material entschieden. wie hast du es geschnitten mit der stichsäge ?
gruss
Istvan
|
Verfasst am:
|
Jorge
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
So schwer ist es auch wieder nicht.
Ideal waere es, wenn Du 12 Teile zur Verfuegung haettest. Dann
koenntest Du ohne zusaetzliche Probleme durch Auslaeufe etc. einen
Kreis zusammenstecken, den Du ohne Stuetzen auf den Boden stellst. Dort
misst Du die Hoehe der aeusseren Schienenunterkante. Mit der bekannten
Schienenbreite von 198 mm ist der Anstellwinkel dann
a = arc cos (h/198 mm)
mit
a - Anstellwinkel
h - gemessene Hoehe [mm]
Vielleicht koennte Carrera Technik auch den Winkel verraten oder jemand
anderes misst es 'mal aus. Die groesseren Steilkurven sollten denselben
Anstellwinkel haben.
Das groessere Problem duerfte aber sein, dass eine Steilkurve in der
Praxis nie ideal aufgebaut ist, weil Ein- und Auslauf die Enden etwas
flacher druecken und sie dadurch in der Mitte etwas steiler steht. Oft
gleicht sie auch noch geringe Laengenunterschiede aus. Daher Vorschlag
zur Guete: Nimm' Dir ein paar Zettel Schmierpapier und befestige sie
mit Klebestreifen an der aufgebauten Steilkurve bzw. aneinander, so
dass sie nicht gegeneinander verrutschen koennen. Dann faehrst Du innen
mit einem Faserstift an der Oberkante entlang, nimmst den
Papierstreifen ab und hast schon die Kurvenlinie der Leitplanke, die Du
leicht zur Schablone erweitern kannst.
|
Verfasst am:
|
nyers
Themenersteller
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
jorge Danke Den mit de schablone habe ich bereits gemacht. Deine methode hat mich aber so beindruckt das ich befor ich die schablone brauche mal das ganze rechenen wolte um zu sehen wie weit praxis und theorie auseuînander gehen gruss Istvan
|
Verfasst am:
|
Jorge
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
Dazu gibt's gerade bei freeslotter 'ne heftige Diskussion ..
"Einfach so" kannst Du das nur schwer rechnen, weil Du eine allgemeine
Kruemmungsfunktion nur fuer den Spezialfall konstanter Kruemmung
angeben kannst. D.h. man braeuchte ein Computerprogramm, das Du mit
Messwerten Deiner konkreten Steilkurve fuetterst und das Dir dann eine
Schablone plottet (oder irgendwie anders das Ergebnis ausspuckt). Ueber
den richtigen Ansatz habe ich gerade einen heftigen Disput mit
"Zwiebelring" ..
|
Verfasst am:
|
McCar
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
Zitat von: nyers
Nein, dass sollte schon eine gute Kreissäge sein, auch sollte man vorsichtig und mit langsamen Vorschub sägen, denn sonst kann es zu Sprüngen in dem Material kommen. Von Vorteil ist, wenn du die Schutzfolien während der Bearbeitung noch auf dem Material lässt. Nach dem Sägen mit einer handelsüblichen Feile die Kanten entgraten. Und wenn du dann wie ich, die Streifen mit gedruckten Werbeflächen verschönern möchtest, dann überklebe am Schluss den kompletten Streifen, einschließlich Überlappung der Sägekanten mit selbstklebender, transparenten Folie.
|
Verfasst am:
|
Jorge
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
Das wird wohl fuer die Steilkurve nichts werden. Eine Kreissaege kann bekanntlich nur gerade Schnitte ..
|
Verfasst am:
|
McCar
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
|
Zitat von: JorgeDas wird wohl fuer die Steilkurve nichts werden. Eine Kreissaege kann bekanntlich nur gerade Schnitte ..
Richtig, ich bezog es auf, wie ich die Plexiglasstreifen säge! Für Steilkurven habe ich noch direkt noch keine Banden hergestellt. Aber mit einer guten Bandsäge, sofern mit einer Schablone die Radien übertragen worden sind, sollte es auch funktionieren. Allerdings beim Bekleben als Werbebannerbande fangen die gleichen Probleme mit den Radien, aus drucktechnischer Sicht, wieder von vorne an.
|