carrera evpolution pro-x??

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Henry
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McLime schrieb am 2003-01-27 12:19 :
Naja, nächsten Montag sind ein paar von uns schlauer, und können vielleicht sogar (Er-)Fahrungsbericht geben.

Ich bin jedenfalls mal gespannt, worin der Unterschied zur Carrera-Servo (vor allem bezüglich des Spaßfaktors, sprich des Fahrgefühls) zu besteht.





Naja, das Grundprinzip des SLOTŽs beliebt ja bestehen. Das war ja nun bei der Servo der Knackpunkt.

Wer auf der Messe ist, möge doch vor allem bitte mal in Erfahrung bringen, wie das Ganze preislich aussehen wird, vor allem bei den Autos.

Wie Chris schon schrieb: bei Zwangsimplementierung fliegen die Dinger bei den Enthusiasten eh raus in Richtung weltgrößter Slotcar-Händelr, da ist dann nix mehr mit Alleinstellungsmerkmal, ob Lizenz nötig oder nicht... WerŽs braucht, wird Chips genug bekommen

Gruß, Henry
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Henry
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Henry schrieb am 2003-01-27 12:11 :

zudem: Wenn sich diese Technik im Spielbetrieb als eher nervig erweist (kennst Du viele permanennte Strecken, die Engstellen, Spurwechsel etc. beinhalten???) kann es auch imagemäßig schaden, wenn mir der geschulte Verkäufer diese Innovation für viel Geld angedreht hat. Wie Du aber schon sagtest: Das wird sich wahrscheinlich zum Weihnachtsgeschäft 2003 gut verkaufen, weil die I+S Jungs und Mädels da auch nur aus der Kiddy-Sicht beurteilen. Daher auch meine Frage ob das direkt auf der Messe oder erst zum Wiehnachtsgeschäft 2004 flopt, wenn sich herumgesprochen hat, daß man sowas wohl eher nicht braucht. Die Alternative, erst einmal konventionell Top-Technik und Optik zu liefern, scheint keinem zu kommen, merkwürdig eigentlich. Denn bezahlen müssen bislang immer noch die Eltern. Solange aber Schnickschnack angeboten wird, ohne die Grundlage geschaffen zu haben, wird Slot-Racing wohl immer ein Hobby für einen kleinen Kreis bleiben. Mit der richtigen Strategie könnte man die Rennbahn im Erwachsenensegment etablieren, wie die Modellbahn. Dazu müßten aber erst einmal die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Angesichts der Bevölkerungsentwicklung (Überalterung der Gesellschaft) sollte man da vielleicht einmal etwas mehr Weitsicht einkehren lassen.


Gruß, Henry




Dazu hab ich heute was erschreckend passendes in der Zeitung gefunden :

"Viele Hersteller gefährdet" Studie Bei Spielwaren auf Wettbewerb schlecht vorbereitet



München/Nürnberg (dpa) Die deutsche Spielwarenindustrie ist nach Ansicht von Branchenkennern schlecht auf den zunehmenden Wettbewerb vorbereitet.

Ohne Strategiewandel sei das Uberleben vieler etablierter Hersteller gefährdet, berichtet die Münchner Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner am Montag als Ergebnis einer Studie. In Nürnberg beginnt an diesem Donnerstag die 54. Internationale Spielwarenmesse als weltweit größter Branchentreffpunkt.

Der Untersuchung zufolge wird es in der Spielwarenbranche zu einem Verdrängungswettbewerb kommen.

Ursache seien neben dem Rückgang der Kinderzahlen auch Veränderungen im Spielverhalten der Kleinen.

?Handy, Fernseher und Videospiele ersetzen immer früher das klassische Spielzeug, hieß es. Die Umstrukturierung im Spielwarenhandel führe verstärkt zu Preiskämpfen, denen sich auch Markenunternehmen nur schwer entziehen könnten.

Die Zahl der ausländischen Wettbewerber im deutschen Markt wachse stetig. Der Umsatzanteil der sechs gröBten Unternehmen sei daher von
47,3 Prozent (1994) auf nur noch 35,8 Prozent im Jahr 2000 gesunken. ?Hier zeigt sich deutlich der Handlungsbedarf für die Branche, sagte der Projektleiter der Studie, Sven Suberg.

Statt auf den Veränderungsprozess zu reagieren und neue Wachstumsquellen zu erschließen, werde bei vielen Unternehmen aber nur ?der Mangel verwaltet .



Chancen für die Hersteller sehen die Berater in der ErschlieBung der Zielgruppe Erwachsene, in einer schlüssige Markenstrategie

sowie durch Internationalisierung. Auf diese Weise sei es möglich, den Marktanteil im Inland zu stabilisieren und im Ausland zu wachsen.

Gruß, Henry
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thomas
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...schön, dass Du das hier postest Henry - aber darüber waren wir uns glaube ich schon einig - oder? Schön wäre es zu hören welche STRATEGIE Carrera verfolgt - vor allem mit den unterschiedlichen Produkten
[list>
[*>Zielgruppen?
[*>Vermarktung?
[*>Kundenbewegung innerhalb des Produkteportfolios?
[*>Wettbewerb!!!
[*>
[/list:u>
Ich möchte jetzt hier keine marketingabhandlung schreiben - aber wenn die grundzüge bekannt wären könnte man vieleicht verstehen, was mit den einzelnen aktionen geplant ist.
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joergW
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Henry schrieb am 2003-01-28 16:31 :

Ursache seien neben dem Rückgang der Kinderzahlen auch Veränderungen im Spielverhalten der Kleinen.

?Handy, Fernseher und Videospiele ersetzen immer früher das klassische Spielzeug, hieß es.




da hätte Carrera mit dem VRS, also der Kombi zwischen Gameboy und Carerrabahn als einziger Rennbahnhersteller vielleicht den richtigen Riecher gehabt ...

... die Sache mit der Zielgruppe der Erwachsenen ist natürlich eine ganz andere .... die will auch erfüllt werden.

bis denn

joergW
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Storm
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@ HSB


Carrera versucht doch was neues,etwas
das es in der Form noch nicht gab.
Und das den Kindern bestimmt viel Spass
macht.und vieleicht auch die Nintendo-
Generation zurück an die Regler bringt.
Den Weg zum Erwachsenen Spielzeug hat
Carrera noch nicht eingeschlagen,Ždaß
sehe ich auch so,sonst würde man den
1/24 Markt stärker berücksichtigen.
Der meiner Meinung,an erster Stelle als
Erwachsenenspielzeug durchgeht würde.
Da müsste dann aber auch was für das
Tuning-Bahnausschmükung und Bausatz-
sortiment gebracht werden.

Die internationale Ausrichtung hat
Carrera ja schon begonnen,mit ihrer
Ausrichtung auf den USA Markt.

Gruß
Peter
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Henry
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JoergW schrieb am 2003-01-28 17:07 :


Henry schrieb am 2003-01-28 16:31 :

Ursache seien neben dem Rückgang der Kinderzahlen auch Veränderungen im Spielverhalten der Kleinen.

?Handy, Fernseher und Videospiele ersetzen immer früher das klassische Spielzeug, hieß es.




da hätte Carrera mit dem VRS, also der Kombi zwischen Gameboy und Carerrabahn als einziger Rennbahnhersteller vielleicht den richtigen Riecher gehabt ...

... die Sache mit der Zielgruppe der Erwachsenen ist natürlich eine ganz andere .... die will auch erfüllt werden.

bis denn

joergW




das halte ich auch für eine ausgesprochen gute Idee (eine der wenigen !!!

@ Thomas

Jo, WIR waren uns einig, Carrera aber offenbar nicht mit uns Ich sehe mit dem Artiekel eigentlich auch nur meine langjährige These gestützt (hab ich schon 1995 in meiner Diplomarbeit geschrieben), daß die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur dazu führen muß, den Focus zu verlagern. Das heißt ja NICHT, die Kiddys aufgeben (das wäre blanker Unsinn) aber eben eine schlüssige Strategie zu entwickeln (Produkt- und Kommunikationspolitisch), die das Riesenpotential der Erwachsenen abschöpft. Das ist bei Carrera bislang kaum zu erkennen, das läuft planlos nebenher.

das ist eben wieder die Frage: Strategisch oder operativ??? bei Carrera bestimmt das operative handeln die Strategie, die damit eben keine ist...

gruß, Henry


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Henry
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Storm schrieb am 2003-01-28 17:12 :
@ HSB


Carrera versucht doch was neues,etwas
das es in der Form noch nicht gab.
Und das den Kindern bestimmt viel Spass
macht.und vieleicht auch die Nintendo-
Generation zurück an die Regler bringt.
Den Weg zum Erwachsenen Spielzeug hat
Carrera noch nicht eingeschlagen,Ždaß
sehe ich auch so,sonst würde man den
1/24 Markt stärker berücksichtigen.
Der meiner Meinung,an erster Stelle als
Erwachsenenspielzeug durchgeht würde.
Da müsste dann aber auch was für das
Tuning-Bahnausschmükung und Bausatz-
sortiment gebracht werden.

Die internationale Ausrichtung hat
Carrera ja schon begonnen,mit ihrer
Ausrichtung auf den USA Markt.

Gruß
Peter




hab ich gerade überlesen, hat sich überschnitten. Anlaß das zu posten, war die Sache mit der Bevölkerungsentwicklung. Das hat zur logischen Folge, daß in der Erwachsenenwelt ein erheblich höheres Wachstumspotential zu sehen ist, als bei den Kids. Das sowohl rein aufgundeben dieser Entwicklung und eben auch aufgrund der tatsache, daß dieser markt noch lange nicht SYSTEMATISCH und GEZIELT angegangen wird. Da war Neuhierl 1967 schon weiter.... Die letzten Dinge gingen alle in Richtung Kids, meiner Ansicht nach ein Fehler, jedenfalls mit dieser Gewichtung...

Gruß, Henry
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holgi
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also ich glaube nicht, daß diese go-gameboy-klamotte oder das pro-x sooo faszinierend auf die kinder wirkt wie hier so oft dargestellt.
beides setzt voraus, daß die rennbahn an sich schon einen mindestreiz hat. und bei beiden konzeptionen habe ich das gefühl, daß eine scheinbar interessante sache mit einer anderen gekoppelt wird ohne sich klar gemacht zu haben warum das eine reizvoll ist und das andere vielleicht weniger. schaut euch kids an, die mit dem gameboy spielen und schaut euch kids an, die mit der rennbahn spielen. es darf ruhig beide male das gleiche kind sein .... das spielverhalten ist ein anderes und liegt in der grundsätzlichen möglichkeit des jeweiligen spielzeugs. vereinfacht exemplarisch: beim gameboy geniesse ich es, still und ohne interaktion zu meiner umwelt in eine andere welt einzutauchen, bei der rennbahn bin ich körperlich ganz anders eingebunden, mein tun ist physisch sichtbar (und hörbar) und ich bewege tatsächliche dinge, ich kann etwas anfassen. beide spielzeuge sind für sich ok und reizvoll. beide zu kombinieren bedeutet ein neues gesamtes zu schaffen. in diesem fall mit neuen herausforderungen, denen ich mich aber vielleicht nicht stellen kann oder will. und wo womöglich die wesentlichen merkmale sich gegenseitig zerstören.
bei pro-x sehe ich im kinderzimmer auch die gefahr, daß der schuß nach hinten losgeht: wenn mich die rennbahn an und für sich schon nicht begeistern konnte dann verfliegt der reiz des neuen noch schneller, im zusammenspiel mit meinen kumpels favorisieren wir schnell die variante "ich schieß dich ab du %§$§" ...und schwups ist das gute spielzeug kaputt, mama sauer und papa überfordert....

auch das natürlich nur alles meine meinung ohne anspruch auf allgemeingültigkeit. erst die zeit wird zeigen welche hoffnungen oder befürchtungen an der wirklichkeit waren. bsiher habe ich allerdings noch kein gegenargument nachvollziehbar lesen, geschweige denn erleben dürfen.
im gegenteil: die klassische rennbahn läßt sich prima den kids nahebringen.. wenn man selber mit der nötigen begeisterung fürs rennbahnspielen dabei ist (glaubt's mir, ich spiele manchmal mit kids, die andere noch nicht einmal mehr unterrichten wollen )
mit schnick-schnack und bunter verpackung kann man allenfalls aufmerksam erzielen, bindungen lassen sich damit nicht aufbauen oder festigen....
mir fehlt der geist des rennbahnspielens bei carreras art, sich darzustellen.
vielleicht bin ich da auch nur zu empfindlich...
in diesem sinne!
grüße
holger
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Storm
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Wie hat daß den bei den Eisenbahnen geklappt?
Da ist der Hauptteil der Käufer ja mittlerweile Erwachsen
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peter.stegemann
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JoergW schrieb am 2003-01-28 17:07 :


Henry schrieb am 2003-01-28 16:31 :

Ursache seien neben dem Rückgang der Kinderzahlen auch Veränderungen im Spielverhalten der Kleinen.

Handy, Fernseher und Videospiele ersetzen immer früher das klassische Spielzeug, hieß es.




da hätte Carrera mit dem VRS, also der Kombi zwischen Gameboy und Carerrabahn als einziger Rennbahnhersteller vielleicht den richtigen Riecher gehabt ...

... die Sache mit der Zielgruppe der Erwachsenen ist natürlich eine ganz andere .... die will auch erfüllt werden.

bis denn

joergW




Ich finde, mit Pro-X gehen sie im Prinzip schon einen guten Weg. Sie erwarten das klassische Evo, sie versuchen nicht es zu ersetzen oder etwas voellig neues zu schaffen. Sie entwickeln das Bewaehrte weiter. Nur leider sieht es schon jetzt so aus, als ob sie das genauso schludrig wie bei VRS machen.

Dazu kommt, dass Carrera meint, den Markt bestimmen zu koennen. Und das will ich mal schwer bezweifeln. Pro-X haette bessere Chancen, wuerde man sich diese Idee teilen. So springt niemand auf, der auch nur einen Tick ueber den Tellerrand guckt und sieht, dass es noch andere Systeme gibt. Das verbannt Pro-X von vorneherein zu dein Weihnachts- und Gelegenheitsfahrern.