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cmweb
Dabei seit: 31.12.1969
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Hi Henry,


ich gestatte mir, die Dinge anders zu sehen.

Wenn ich ein Revell Auto kaufen will, dann habe ich doch mehrere Möglichkeiten:

a) ich kaufe es, weil ich es *jetzt* haben will, und zwar zum *jetzigen* Preis.
b) ich kaufe es nicht, weil ich lieber abwarte, ob es den Wagen nach einem Jahr womöglich billiger gibt.

Bei a) halte ich den Wagen in den Händen und kann ein Jahr lang damit spielen (= Zeitvorteil), bei b) ist heute gar nicht gewiss, ob es den Wagen in einem Jahr billiger gibt. Womöglich passiert das auch gar nicht (= Ungewissheit). Wenn es ganz dumm kommt und der Wagen ein Verkaufsschlager werden sollte, bekomme ich ihn nach einem Jahr auch nicht mehr zum normalen Preis.

Beide Varianten halte ich übrigens für absolut legitim, nicht dass mir wieder was unterstellt wird.

Der Abverkauf von Lager-Überbeständen erfolgt ja zunächst nicht im Einzelhandel, sondern bei den Herstellern/Großhändlern/Importeuren. Ich gebe Dir recht, dass die darauf achten sollten, dass damit kein Schindluder getrieben wird. Machen auch einige - auch effektiv.

Ansonsten bleibe ich dabei: Gibt es in allen Branchen. Völlig normal, und nirgendwo wird sich großartig aufgeregt.

Dass mit dem Unglaubwürdigmachen der Marke ist unstrittig. Das passiert aber nur, wenn gegenüber den Endkunden verramscht wird. Und das ist - wie erwähnt - die Krux. Nicht die preisreduzierte Abgabe von Überbeständen an den Handel.

Herzliche Grüße

Carsten


[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 08.10.2007 12:28:16 von cmweb editiert [/SIZE]
Verfasst am:
Henry
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naja, das gibt es sicher in allen Branchen, aber nicht bei allen Markenartiklern! Die "starken Marken" (je nach Produktbereich in unterscheidlicher Ausprägung) setzen bei der richtigen Mengenplanung an um den Wert der Marke zu erhalten. Zum Problem wird der Ramsch spätestens dann, wenn es berechenbar wird - und so ist es eben oft. Damit ruiniert man die Glaubwürdigkeit der Marke.


Was Du als Varaiante vergessen hast ist,
c) der Köufer will irgendein schickes Auto und nimmt dann die billige Ware anstatt des brandaktuellen neuen Modells für 45 Euro. Das wird in solchen kalkulationen gern übersehen, denn die Ramschdinger kosten ja bei anderen auch wieder Umsatz, der eben dorthin verlagert wird.

Die kRux ist richtig, muss der Hersteller aber als Fakt in seine Überlegungen einfließen lassen

BTW: an kann auch kontrovers diskutieren und dann wieder von neuem Anfangen bei einem anderen Thema, Ich jedenfalls icon_wink.gif


[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 08.10.2007 12:39:30 von Henry editiert [/SIZE]

[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 08.10.2007 13:35:20 von Henry editiert [/SIZE]
Verfasst am:
carrerafan
Dabei seit: 31.12.1969
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[SIZE=0]Zitat von: cmweb[/SIZE]

Hi Henry,


ich gestatte mir, die Dinge anders zu sehen.

Wenn ich ein Revell Auto kaufen will, dann habe ich doch mehrere Möglichkeiten:

a) ich kaufe es, weil ich es *jetzt* haben will, und zwar zum *jetzigen* Preis.
b) ich kaufe es nicht, weil ich lieber abwarte, ob es den Wagen nach einem Jahr womöglich billiger gibt.

Bei a) halte ich den Wagen in den Händen und kann ein Jahr lang damit spielen (= Zeitvorteil), bei b) ist heute gar nicht gewiss, ob es den Wagen in einem Jahr billiger gibt. Womöglich passiert das auch gar nicht (= Ungewissheit). Wenn es ganz dumm kommt und der Wagen ein Verkaufsschlager werden sollte, bekomme ich ihn nach einem Jahr auch nicht mehr zum normalen Preis.

Beide Varianten halte ich übrigens für absolut legitim, nicht dass mir wieder was unterstellt wird.

Der Abverkauf von Lager-Überbeständen erfolgt ja zunächst nicht im Einzelhandel, sondern bei den Herstellern/Großhändlern/Importeuren. Ich gebe Dir recht, dass die darauf achten sollten, dass damit kein Schindluder getrieben wird. Machen auch einige - auch effektiv.

Ansonsten bleibe ich dabei: Gibt es in allen Branchen. Völlig normal, und nirgendwo wird sich großartig aufgeregt.

Dass mit dem Unglaubwürdigmachen der Marke ist unstrittig. Das passiert aber nur, wenn gegenüber den Endkunden verramscht wird. Und das ist - wie erwähnt - die Krux. Nicht die preisreduzierte Abgabe von Überbeständen an den Handel.

Herzliche Grüße

Carsten


[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 08.10.2007 12:28:16 von cmweb editiert [/SIZE]


Bei allem Respekt, aber das ist schlichter Unfug. Du konstruierst Dir da ein Kundenvehalten, das es bei der übrwerwiegenden Mehrzahl der Kunden gar nicht gibt. Wenn ich im Laden ein Revell Auto für 45,- € kaufe und sehe dass dann kurze Zeit später für 14,99 € im Ebay, fühle ich mich schlicht verarscht! Ergebnis: ich habe das Vertrauen in den Händler verloren und schaue künftig gleich ins Internet. Dann kann der Laden auf Dauer in diesem Sortimenstbereich zumindest dichtmachen. Was noch schlimmer ist, die Kunden verallgemeinern und am Ende kommt raus, im Internet ist alles billiger, was zwar Quatsch ist aber so läuft es.

Und warum, weil ein paar dusselige sog. Markenartikler mit Ramschpreisen am Ende den Markt für alle versauen.

Ich habe das jetzt in hoffentlich leicht verständlichem Deutsch geschrieben, die marketingtechnische Variante erspare ich uns hier mal.

Gruß
Till
Verfasst am:
cmweb
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Hallo Till,

hast Du gelesen, was ich geschrieben habe?

Dann hättest Du gelesen, dass ich das Verkaufen für 14,99 Euro von einigen Händlern als die eigentliche Krux bei dieser Sache bezeichnet habe. Würden die Händler die Abverkäufe der Hersteller nutzen, um ihre Margen zu optimieren, dann gäbe es diese 14,99 Euro Angeboe nicht und alles wäre gut.

Der Abverkauf passiert doch primär in der B2B-Beziehung zwischen Hersteller/Importeur/Großhändler und Einzelhandel, nicht primär im Endkundengeschäft. Erst der Billigstabverkauf durch die Händler ist die Krux - und der ist ja nun nicht gottgegeben, sondern ein paar Hobbyisten auf ebay reichen den EK plus 20 Cent Marge an die Kunden weiter.

Herzliche Grüße

Carsten


[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 08.10.2007 13:34:09 von cmweb editiert [/SIZE]
Verfasst am:
Henry
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Beiträge: 0
[SIZE=0]Zitat von: cmweb[/SIZE]

Hallo Till,

hast Du gelesen, was ich geschrieben habe?

Dann hättest Du gelesen, dass ich das Verkaufen für 14,99 Euro von einigen Händlern als die eigentliche Krux bei dieser Sache bezeichnet habe. Würden die Händler die Abverkäufe der Hersteller nutzen, um ihre Margen zu optimieren, dann gäbe es diese 14,99 Euro Angeboe nicht und alles wäre gut.



Herzliche Grüße

Carsten


[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 08.10.2007 13:34:09 von cmweb editiert [/SIZE]


Ich denke aber, das ist einfacher gesagt, als getan! Zum einen ist es sicher unrealistisch, weil in einem weitgehend gesättigten Markt eben Preiskonkurrenz besteht. Zum anderen verscheuldert Revell die Dinger ja nicht aus Spaß, sondern weil der markt sie zum normalen Kurs nicht merh aufnimmt. Ketzten Endes bedeutet das, dass die Mengen falsch geplant sind. Und wenn man hier die Deckungsbeitragsrechnugn anwenden will, was hier gern als Pro-Argument genommen wird, fehlt in dieser Rechnung eben zum einen der Schaden für die Marke und die Tatsache, dass die Ramschautos wesentlich auch Käufe normalpreisiger Ware ersetzen - da also wieder Umsatz verloren geht (womit man dann schon wieder die nächste Ramschaktion initiiert).

Und dasss die Hobbyisten die Neuware bei ebay anbieten können ist auch nicht gottgegeben, sondern Folge der Vertriebspolitik. Das es so und nicht anders dann im Markt geschieht ist ja 100% vorhersehbar und nicht überraschend. Verhindern kann das wenn überhaupt einer, dann nur der Vertrieb.



[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 08.10.2007 13:43:25 von Henry editiert [/SIZE]
Verfasst am:
cmweb
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Hi Henry,

bzgl. des IST-Zustands (Hersteller/Importeure/Großhändler geben Überbestände billig ab und manche Händler verramschen die Sachen dann) sind wir völlig einer Meinung.

Ähnliches kritisiere ich auch auch seit langem schon an der gängigen Praxis mancher Händler, Grundsets auszuschlachten. Das zerstört nämlich auch die Marke.

Wenn wir es als gottgegeben hinnehmen, dass diese Geschäftspraktiken mancher "Händler" eben so sind, dann in Ordnung. Ich weigere mich aber persönlich, dies als gottgegeben hinzunehmen. M. E. kann dagegen was getan werden und es muss auch etwas dagegen getan werden. (Und ich haben Eindruck, es wird von verschiedenen Seiten auch etwas dagegen getan)

Herzliche Grüße

Carsten

[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 08.10.2007 13:53:35 von cmweb editiert [/SIZE]
Verfasst am:
carrerafan
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[SIZE=0]Zitat von: cmweb[/SIZE]

Hallo Till,

hast Du gelesen, was ich geschrieben habe?

Dann hättest Du gelesen, dass ich das Verkaufen für 14,99 Euro von einigen Händlern als die eigentliche Krux bei dieser Sache bezeichnet habe. Würden die Händler die Abverkäufe der Hersteller nutzen, um ihre Margen zu optimieren, dann gäbe es diese 14,99 Euro Angeboe nicht und alles wäre gut.

Der Abverkauf passiert doch primär in der B2B-Beziehung zwischen Hersteller/Importeur/Großhändler und Einzelhandel, nicht primär im Endkundengeschäft. Erst der Billigstabverkauf durch die Händler ist die Krux - und der ist ja nun nicht gottgegeben, sondern ein paar Hobbyisten auf ebay reichen den EK plus 20 Cent Marge an die Kunden weiter.

Herzliche Grüße

Carsten


[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 08.10.2007 13:34:09 von cmweb editiert [/SIZE]


Hallo Carsten,

ja, hab ich. Wenns so wäre wärs ja noch einigermaßen o.k. So ist der große Teil des Handels aber nicht. Viele bekommen doch bei solchen Aktionen sofort Angst um Ihre Abverkäufe zu Normalpreisen und gehen runter. Und schon läuft die Spirale, bis man beim EK von 10,- € angekommen ist. Und verantwortungsvolle Händler listen das Hersteller-Sortiment schnellstens aus, um sich die verägerten (verarschten) Kunden nicht anzutun.

Ich hatte selbst bei Revell im März ein Basissortiment bestellt. Im Sommer erfolgte die Bestellung für Herbst. Da wurde mir auf ausdrückliche Nachfrage klar gesagt, dass es soche Aktionen wie in 2006 (Autos für 5,- €) nicht mehr geben wird. Keine 2 Wochen später kams dann doch, mit 10,- € und für fast die Hälfte !!!! der aktuellen Fahrzeugpalette. Da denke ich nicht mehr weiter nach, hab die Bestellung storniert und fertig. Du kannst das gerne anders sehen, mit Deiner Durschnittskalkulation oder Margenerhöhung oder wie auch immer. Ich finde diese Preispolitik schlicht unseriös, und das brauch ich nicht.

Gruß
Till
Verfasst am:
Henry
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@CM
Da sind wir uns ja FAST einig!

Wer tut denn was? Bzw. wer KANN etwas tun?? Nur der Vertrieb! Also hat er wohl erkannt, dass das Händlerverhalten gottgegeben ist sofern er nicht einschreitet.

Es ist doch nur logisch, dass solche Auswüchse mit dieser VErtriebs-/ Preispolitik auftreten.
Verfasst am:
cmweb
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Hi Henry,

ja, wir sind uns fast einig. Nur mit dem Unterschied (sofern ich Dich nicht misinterpretiere), dass ich nicht die Abverkäufe der Hersteller verurteile, sondern das, was manche Händler daraus machen.

Du aber kritisiertest doch die Abverkäufe im B-2-B... oder?

Herzliche Grüße

Carsten
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cmweb
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Hi Till,

stornierst Du jetzt auch Deine Carrera-Bestellungen? icon_biggrin.gif

Herzliche Grüße

Carsten