Das mag ja sein, daß das im Duden steht, aber es ist und bleibt ein Anglizismus, dazu noch einer, der m.E. höchst überflüssig ist, da er nicht wie einige andere Anglizismen, etwas umständliche deutsche Worte oder Begriffe durch kürzere oder prägnantere englische Synonyme ersetzt. Ich habe das zum ersten Mal vor knapp 10 Jahren gehört, da bekamen wir einen neuen kaufmännischen Leiter in meiner damaligen Firma, der warf auch mit Begriffen wie "dead point", "give aways" etc. nur so um sich und bei dem "machte" auch alles Sinn oder "machte" eben keinen Sinn. Damals haben wir uns über den Typ und seine Ausdrucksweise kaputtgelacht, heute liest man es in jedem zweiten Zeitungsartikel und hört es in fast jedem Interview. Ob die Veränderung der deutschen Sprache immer "gut" ist, mag dahingestellt bleiben. Ich finde vieles jedenfalls gar nicht gut.

Aber andererseits bescheinigt mir meine Frau des öfteren den Hang zum Oberlehrer, was die deutsche Sprache angeht, auch meine Kinder verdrehen die Augen, wenn ich ihnen ständig erzähle, daß z.B. nach "wegen" der Genetiv steht, nimm's also nicht so schwer, ich bin halt so...

[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 12.06.2007 16:21:52 von Steve Warson editiert [/SIZE]

Ich meinte, dass es mitunter auch für den Auftraggeber Sinn macht, der dem Verlag das Risiko abnimmt, um z. B. zu seinem Produkt vom Start weg ein Fachbuch im Handel zu haben. Sowas ist ein extrem kostengünstiges, aber effizientes Marketingwerkzeug.

Aber das hat jetzt nichts mit unserem eigentlichen Thema hier zu tun.

Herzliche Grüße

Carsten



[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 12.06.2007 14:36:19 von cmweb editiert [/SIZE]

Ist eigentlich ein 124er-Taschenbuch noch ein Thema für Dich oder hast Du das aus den in diesem Zusammenhang hier genannten Gründen verworfen?

Das würde ich ggf. auch machen, um mein Programm zu komplettieren. aber da muss ich Zeit und Lust zu haben, weil das definitiv ein +/- 0 Projekt wäre.

Es stand ja nun bisher auch zur Debatte, ob ein Evo-Buch gemacht wird, das hemmt natürlich erstmal andere Projekte. Wie´s scheint, hab ich da mal wieder einiges an Vorarbeit verschenkt Die Kommunikation in dieser Angelegenheit ist , sagen wir mal, "etwas zäh" (dagegen ist gefrorener Tapetenkleister geradezu hochgradig viskos!)

Ahso, ich dachte, das Evo-Projekt sei wegen mangelnder Kooperation endgültig vom Tisch...

nee, nicht so ganz, sieh den Thread von damals dazu (musst selbst suchen)

Zum eigentlichen Thema nochmal:

In der MOT 22/1968 ist auch ein Slotcar-Bericht.
Und die AMS von 1968 hab ich abzugeben, da doppelt

Hi Henry,



Ich glaube, wir reden einfach nur ein wenig aneinander vorbei.

Stell Dir vor, Du bist ein Unternehmen und bringst ein neues Produkt (Name "y") auf den Markt - ein Produkt, das es sehr schwer hat, weil es schlicht anders ist als das, was 95 Prozent der Kunden kennen und (blind) kaufen (Produkt "x"). Erklärungsbedürftig ist es sowieso, z. B. ein Produkt aus der IT-Welt. Deshalb gibt es für IT-Produkte auch ein irrsinniges Arsenal an Fachliteratur, die aus mir bisweilen unerfindlichen Gründen sogar gekauft wird.

Nun bringst Du also ein erklärungsbedürftiges Produkt auf den Markt und wartest, bis sich Verlage und Autoren bemüßigt fühlen, ein oder mehrere Bücher dazu zu veröffentlichen (denn für den Verbraucher steigt die Relevanz eines solchen Produktes mit der Verfügbarkeit von Literatur)... oder Du gehst das Thema proaktiv an und finanzierst das Buch mit. Klar macht das nur Sinn, wenn das Ding am Ende im Laden im Regal steht und Relevanz suggeriert (das war das Ziel der Sache). Das geht so in einigen Branchen (in der IT-Branche funktioniert etwa). Der Effekt, den Du erzielst (insbesondere weil Du ja eine entsprechende Anzahl Bücher als Gegenleistung bekommst, die Du an Deine Kunden verteilen kannst), ist in der Regel deutlich höher als die paar Tausend Euro, die Du dafür in die Hand nimmst.

Die Geschichte hilft uns aber - wie gesagt - in unserem Falle nicht weiter. Es war nur das Beispiel, warum die Risikoverteilung von Verlagen auch für denjenigen, der ins Risiko geht, sinnvoll sein kann. Ich spreche nicht von Autoren, die sich selbst aufs Titelcover kaufen!

Herzliche Grüße

Carsten

Hi Holger,


Habe ich ja auch gar nix gegen, bin ja mehr oder weniger genauso. Bin ein großer Fan der deutschen Sprache, aber ein paar Anglizismen sind schon okay - oh, tut mir leid, ich meine "sind schon in Ordnung".

Finde übrigens auch nicht in allen Fällen gut, wenn die deutsche Sprache sich verändert. Das war eher grundsätzlich gemeint. Eine Sprache, die sich nicht mehr verändert, ist tot. Und das ist die deutsche Sprache hoffentlich noch lange nicht.

Herzliche Grüße

Carsten

@ Carsten

Nun ja, wir reden hier ja bisher vom Verhältnis Autor-> Verleger

Bzw. ich finde gerade den Halbsatz, in dem Du das auf die Schiene gebracht hast, sorry, das hab ich glatt überlesen.

Ok, in dem Fall macht es Sinn, ist aber - wie Du selbst sagst, ein anderes Thema. (wobei sowas auch z.B für Carrera sinnvoll sein kann!!)



[SIZE=0] Dieser Beitrag wurde am 12.06.2007 18:48:58 von Henry editiert [/SIZE]