Frage zur Weichenfunktion

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Verfasst am:
Crazy-Chris
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Beiträge: 0


Hi Zusammen,





Zitat Ende.



Dieses Problem hat mit der Stromversorgung (Strom=Ampere) nichts zu
tun. Diese liegt an der Spannungsversorgung. Daher bietet Carrera auch
Zusatzeinspeisungen an, für alle die, die Ihre Bahn erweitern wollen.




Sorry,
aber das ist falsch. Gegenseitige Beeinflussung der Fahrzeuge hat immer
damit zu tun daß das Netzteil zuwenig Ampere liefern kann.

Die Zusatzeinspeisungen dienen nur dazu, überall auf der Bahn gleiche Spannungsverhältnisse herzustellen.
Verfasst am:
martinmm
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
@Chris,

das ist so nicht gaaaanz korrekt.

Die Beeinflussung entsteht in erster Linie bei nicht stabilisierten Netzteilen.



z.B. Rechnerisch müssten die 1.1A vom guten alten Grauen für zwei
Fahrzeuge ausreichen. Tun sie aber nicht, weil die Spannung nicht
stabil bleibt sondern unter Last nach unten geht.



Würde der Trafo stabilisiert sein, so könnte man damit locker zwei normale 1:32er unabhängig betreiben.
Verfasst am:
Crazy-Chris
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0


@Chris,

das ist so nicht gaaaanz korrekt.

Die Beeinflussung entsteht in erster Linie bei nicht stabilisierten Netzteilen.



z.B. Rechnerisch müssten die 1.1A vom guten alten Grauen für zwei
Fahrzeuge ausreichen. Tun sie aber nicht, weil die Spannung nicht
stabil bleibt sondern unter Last nach unten geht.



Würde der Trafo stabilisiert sein, so könnte man damit locker zwei normale 1:32er unabhängig betreiben.




Auch recht. Aber gegenseitige Beeinflussung hat definitiv mit dem Netzteil zu tun - und nicht mit fehlenden Zusatzeinspeisungen.
Verfasst am:
Chevy
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
Hi,



@Chris,

das ist so nicht gaaaanz korrekt.

Die Beeinflussung entsteht in erster Linie bei nicht stabilisierten Netzteilen.



z.B. Rechnerisch müssten die 1.1A vom guten alten Grauen für zwei
Fahrzeuge ausreichen. Tun sie aber nicht, weil die Spannung nicht
stabil bleibt sondern unter Last nach unten geht.



Würde der Trafo stabilisiert sein, so könnte man damit locker zwei normale 1:32er unabhängig betreiben.




Auch recht. Aber gegenseitige Beeinflussung hat definitiv mit dem Netzteil zu tun - und nicht mit fehlenden Zusatzeinspeisungen.



Also nochmal für die Elektrotechniker unter uns...



Das ProX Netzteil liefer 1,4 Ampere. Ein Fahrzeug benötigt unter Last max. 0,5 Ampere.



Bei zwei Fahrzeugen sind das max. 1 Ampere. Dennoch passiert es
das beim abflug eines der beiden Fahrzeuge (diese passiert weniger in
der nähe der Anschlussgeraden und auch nur wenn beide Autos auf einem
Slot fahren) das andere Fahrzeug schneller wird. Das liegt daran
das die beiden Fahrzeuge plus die Übergangswiderstände der
Schienenteile die Spannung in die knie zwingen.... Fliegt ein Fahrzeug
raus halbieren (im günstigsten Fall bei angenommenen gleichen
Widerständen ) sich die Widerstände und die Spannung erhöht sich und
nicht der Strom.



U= R * I U= Spannung, R= Widerstand I=Strom



I= bleibt gleich, da ein Verbraucher die Ampere zieht die es eben braucht nicht mehr und nicht weniger.

R= Der Widerstand ändert sich ständig da die Autos ja fahren und somit
über die Übergangswiderstände mal mehr mal weniger müssen.



Somit verändert sich U ebenfalls ständig. Merken tut man das aber nur
bei plötzlichen Abwurf der Last, denn dann verändert sich auch I (es
fehlt ja dann ein Verbraucher)

Und U wird dadurch schlagartig Größer. (verbleibendes Fahrzeug wird schneller)



Wer es nicht glaubt, der kann ja mal ein Labornetzteil anschließen das
dann ca. 5 Ampere liefert und dennoch fährt plötzlich ein Auto
schneller weil das andere auf dem selben Slot rausfliegt.



Gruß Marco



PS: Wer mehr Info möchte, der sollte mal unter www.freeslotter.de schauen oder hier klicken.
Verfasst am:
Jorge
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0



Zitat von: Crazy-Chris


Auch recht. Aber gegenseitige Beeinflussung hat definitiv mit dem Netzteil zu tun - und nicht mit fehlenden Zusatzeinspeisungen.



Richtig ist, dass ein nicht stabilisiertes Netzteil schon unterhalb des Nennstroms lastabhaengige Spannungen liefert.

Verfasst am:
Chevy
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
Hallo Jorge,




Beides
stimmt. Fehlende Zusatzeinspeisungen resultieren in einer
Widerstandserhoehung zwischen Netzteil und Fahrzeug, die als
zusaetzliche Last am Netzteil anliegt. Sie reduziert den fuer die Autos
zur Verfuegung stehenden Strom. Das Anbringen von Zusatzeinspeisungen
kann den Effekt also abmildern.





Der für die Fahrzeuge benötigten Strom wird nur dann geringer wenn die
Gesamtbelastung höher ist als der Strom den das Netzteil liefern kann.



Doch bei zwei Fahrzeugen und die Schienen der Grundpackung ist das
nicht der Fall, das Netzteil reich aus um nicht durch die
Gesamtwiderstände in die knie zu gehen.



Dennoch tritt der beschiebene Effekt mit dem schneller werdenden Auto auf.



Zusatzeinspeisungen ermöglichen eine gleichmäßige Spannungsversorgung,
das heißt die Widerstände werden geringer und natürlich auch die
Strombelastung des Netzteil. Die Spannung bleibt darurch stabil und
somit fahren unserer Fahrzeuge gleichmäßig.



Gruß Marco





Verfasst am:
Crazy-Chris
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0
@Chevy: In bin in Sachen Elektrotechnik durchaus firm, aber du hast
einen kleinen Fehler drin: Mit 0,5 Ampere kommst du bei einem Evo
Fahrzeug niemals hin. Miss es bitte nach. Erst recht wenn der
Heckmagnet verbaut ist. Ich rechne pro Fahrzeug als Faustformel mit
knapp 1 Ampere beim Anfahren / beschleuingen.



Und wenn die Fahrzeuge mehr Strom benötigen als der Trafo liefern kann,
bricht die Spannung ein. Fliegt ein Fahrzeug ab, reduziert sich die
Last und die Spannung steigt schlagartig ein bißchen. Daher die
gegenseitige Beeinflussung.



Die Übergangswiderstände spielen bei diesem Phänomen deshalb nur eine
sehr untergeordnete Rolle. Vielleicht mildern sie den Effekt etwas,
aber richtig Abhilfe schaffen sie nicht.



EIn 5A Netzteil würde ich an die Blackbox übrigens nicht anschließen -
jedenfalls nicht ohne Strombegrenzung bei ca. 2,5 Ampere. Für mehr ist
die Blackbox nicht ausgelegt.





Dieser Beitrag wurde am 15.12.2004 14:32:52 von Crazy-Chris editiert
Verfasst am:
Jorge
Dabei seit: 31.12.1969
Beiträge: 0



Zitat von: Chevy

Hallo Jorge,


Zitat von: Jorge





Der für die Fahrzeuge benötigten Strom wird nur dann geringer wenn die Gesamtbelastung höher ist als der Strom den das Netzteil liefern kann.

Doch bei zwei Fahrzeugen und die Schienen der Grundpackung ist das nicht der Fall, das Netzteil reich aus um nicht durch die Gesamtwiderstände in die knie zu gehen.

Dennoch tritt der beschiebene Effekt mit dem schneller werdenden Auto auf.

Zusatzeinspeisungen ermöglichen eine gleichmäßige Spannungsversorgung, das heißt die Widerstände werden geringer und natürlich auch die Strombelastung des Netzteil. Die Spannung bleibt darurch stabil und somit fahren unserer Fahrzeuge gleichmäßig.

Gruß Marco




Sollte das eine Gegenrede zu meiner Aussage sein ? Dann lies sie bitte noch einmal langsam. Ich habe in dem Absatz nichts darueber gesagt, ob der zur Verfuegung gestellte Strom auch tatsaechlich abgerufen wird. Daher auch die Formulierung, eine Zusatzeinspeisung kann den Effekt abmildern. Ich habe lediglich den grundsaetzlichen Zusammenhang dargestellt, wie Du es ja ebenfalls zuvor getan hast.

Mein Posting war schon etwas aelter, nur war ich ueber die Mittagsstunden nicht dazu gekommen, es fertigzustellen. Wegwerfen wollte ich es nicht, so habe ich es noch gepostet, obwohl Du bereits Chris geantwortet hattest.

Die Aussage

Der für die Fahrzeuge benötigten Strom wird nur dann geringer wenn die Gesamtbelastung höher ist als der Strom den das Netzteil liefern kann.

ist so nicht korrekt. Der fuer die Fahrzeuge benoetigte Strom ist eine ausschliessliche Funktion des Gesamtwiderstands im Stromkreis. Du meinst den tatsaechlich gelieferten Strom.

Wir unterscheiden zwei Faelle:

Fall 1: Ausnahmebetrieb, das Netzteil kann die Gesamtlast nicht tragen und regelt jenseits der Nennlast die Spannung ab. In diesem Fall ist es klar, warum die Effekte auftreten: Sobald ein Teil der Last weggenommen wird, wird die Spannung wieder hochgeregelt und das verbleibende Auto wird schneller.

Fall 2: Regelbetrieb, das Netzteil kann die Gesamtlast tragen. Treten auch hier die beschriebenen Effekte auf, kann das nur an der schlechten bzw. nicht vorhandenen Stabilisierung des Netzteils liegen, denn dies bedeutet, dass die bereitgestellte Spannung lastabhaengig ist. Der Widerstand durch die Leiter ist eine konstante Grundlast. Er aendert sich nicht ueber die aufgebrachte Zusatzlast durch die Autos und hat daher im Regelbetrieb keinen Einfluss auf den beschriebenen Effekt.

Soweit die Theorie. Praktisch haben wir vermutlich einen Mischbetrieb mit moderaten Spannungsabfaellen diesseits und staerkeren Spannungsabfaellen jenseits der Nennlast. Hier koennen Zusatzeinspeisungen helfen, wenn sie durch Reduktion der Gesamtlast die Fahrsituation vom Ausnahmebetrieb in den Regelbetrieb verlegen. Gaenzlich verschwinden werden die Effekte erst mit einem stabilisierten Netzteil, das aufgrund seiner Nennlast einen kontinuierlichen Regelbetrieb ermoeglicht.
Verfasst am:
Crazy-Chris
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Jorge hat es auf den Punkt gebracht.
Verfasst am:
Jorge
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Zitat von: Crazy-Chris