Ohne Partei zu ergreifen:
die Interpretation von Versalzeilen als Schreien ist mir neu. Zumindest in seinem typografischen Ursprung. Versalbuchstaben werden bei Abkürzungen, z.B. BLZ oder Hervorhebungen wie Firmennamen innerhalb eines Textes verwendet. Typografisch richtig sind sie aber in der Versahlhöhe (Größe) etwas kleiner und in der Laufweite etwas weiter, als der normale Text, ebenso wie Ziffern ab 3 Stück hintereinander, z.B. Jahreszahlen. Dadurch wirken sie nicht wichtiger als der übrige Text, sondern wirken als normale Auszeichnung. Bei guten Schriftfamilien gibt es dafür auch die sogenannten Kapitälchen, kleine Großbuchstaben. Gibt es aber zu Zeiten des DTPs nur noch selten, öfters trifft man die sogenannten falschen Kapitälchen, da werden die Buchstaben einfach nur um 1/3 kleiner gesetzt. Man erkennt das dann an der Schriftstärke, die dann zu dünn ist.
Hervorhebungen sind fett, unterstrichen, Zitate, Vermerke meißt kursiv.
Fürs Schreien sind die fetten Schriftschnitte zuständig. Mind. aber zwei Schriftschnitte stärker als der normale Text.
Mögen in manchen Foren andere Regeln gelten, so sollte man sich doch auch erstmal mit den normalen typografischen Regeln vertraut machen, bevor man wieder eigene aufstellt.
_________________ Gruss, Martin
[ Diese Nachricht wurde geändert von: martinmm am 2003-03-03 09:29 >
[ Diese Nachricht wurde geändert von: martinmm am 2003-03-03 09:30 >
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