Der Name Carrera sowie das Hobby Slotracing müssen einfach wieder ins Gespräch kommen. Einer meiner besten Slotkumpels (...hat bei der Carrera World Tour letztes Jahr nen absoluten Rundenrekord für die Tourbahn aufgestellt, allerdings nachdem der Colonel die Preise vergeben hatte...) war sofort begeistert als wir bei mir zum ersten mal zusammen geslottet haben. Noch am selben Abend haben wir seine Grupa bestellt. Allerdings wusste er vorher garnicht welch hohen technischen Standart die großen Bahnen heute haben. Modellautos zum fahren. Mit der geilsten (pardon!) Autoauswahl die man sich vorstellen kann. Viele kennen die Schlitzautorennbahn nur als primitives Kinderspielzeug á la Go!!!, Profi und Co, weil das das Metarial ist was bei Toys etc. rumsteht. Unser Hobby ist, auch wenn wir hier es nicht merken, immernoch zu unbekannt. Der momentane Standart ist ziemlich hoch, die Preise zwar auch aber wer von der Konsole an die Carrerabahn wechselt steigt nicht unbedingt auf ein teureres Hobby um (PS2-Spiele liegen zwischen 60 und 80 Öcken)

Ein Problem ist vielleicht auch das heutige riesige Angebot an Freizeitaktivitäten, die allen jeweils beteiligten Spaß machen, aber auch immer Zeit und normalerweise auch (u.U. viel) Geld kosten. Da muss man/frau/kind sich eben entscheiden - und der (Zeit-)Anteil pro Hobby je Person schrumpft da eben schon rein statistisch gesehen...

Die Jungs von LGB hatten es in den 70ern recht gut drauf, Ihre Eisenbahnen in den Medien zu plazieren. In Sendungen wie Dalli-Dalli gab es jede Menge Spiele mit Lehmann Eisenbahnen. Da sollte heute bei der Sendervielfalt doch auch was möglich sein...

Als Besitzer einer Garteneisenbahn macht mich diese Aussicht nicht gerade glücklich. Dabie gab es in den letzten Jahren eher einen echten Boom in dem Bereich. Irgend etwas müssen die Herren da betriebswirtschaftlich verschalfen haben

Also was LGB angeht kann ich da nicht viel Hoffnung machen, wenn stimmt was mir ein Freund und ehemaliger LGB Mitarbeiter gesagt hat ist dort nach dem Weihnachtsgeschäft Schluß, so traurig das auch ist. Aber dort wurde einfach auf zu großem Fuß gelebt, Riesige Firmengelände mit echten Loks und alles vom feinsten, man hat zB von Firmenwagen die Typenschilder gegen LGB Schilder getauscht (da wurden ganze Mercedes-Kühlergrills umgebaut) und all sowas sinnloses Zeugs was ein haufen Geld kostet. Und dann halt die Kidis, frag da mal einen ob er ne Gartenbahn möcht, die erklären dich ja für Verrückt, sowas Ödes können die nicht gebrauchen No Action. Und natürlich die Preise für den Kram was da ne Lok kostet, wer kann das heut noch?

Hi,

die Klientel für Gartenbahnen stirbt halt auch allmählich weg. Umso pfiffigere Ideen bräuchte das Management von LGB, um dennoch gute Geschäfte zu machen.

Aber an Ideen und Kompetenz mangelt es heutzutage ja vielen Geschäftsleitungen... Carrera/Stadlbauer ist da ja eine geradezu wohltuende Ausnahme.

Herzliche Grüße

Carsten

Aber wie dagegensteuern, Guido? Es gibt heute einfach zu viele Möglichkeiten für Kinder, was Freizeitbeschäftigung angeht. Die goldenen 70er, wo Autorennbahn und Modelleisenbahn das Höchste waren, sind unwiderruflich vorbei!

Also muß man sich auch mehr auf die (erwachsenen) Hobbyisten besinnen. Bei der Modelleisenbahn werden die weniger, warum kann ich nur vermuten. Liegt es an den exorbitanten Preisen oder sterben die Eisenbahner langsam aus, weil es ein eher betuliches Hobby ist, daß mit den jungen und dynamischen Freizeitgestaltungsidealen von heute nicht zusammenpaßt?

Eisenbahn selbst ist ja immer noch ein Publikumsmagnet, wie man an der Hamburger Miniaturwelt sieht. Aber für viele ist es wohl interessanter, sich alles in Riesendimensionen anzusehen, als selbst eine Anlage zu bauen (vom Platzproblem mal abgesehen).