Preisabsturz bei ebay

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Henry
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Bei Weihnachtsblödmann etc. wird ja auch wieder auf die Sammler gezielt, ist ja wieder ein anderes Thema.
Die DSCF Jungs bzw. die hier "tätigen" haben sicher auch eine bessere marktübersicht, aber wir hier sind eben nicht "der markt". Wenn Du mal beobachtest, wie die Neuheiten (normale Fahrezeuge, keine LEŽs) so 1-2 Wochen nach Verkaufsstart bei ebay zum Sofortkauf angeboten werden, habe ich daß gefühl, die Verkäufer machen das, um sich damit eine postitive Bewertung zu kaufen

du schreibst, daß man davon nicht allein leben kann. Da hast Du in vielen Fällen auch sicher recht, aber: MUSS das so sein??? Und: Ist das im Sinne der Beteiligten? Klar, vordergründig sind günstige Preise für den Konsumenten fein, aber die gleichen fordern ja gleichzeitig ja auch oft Top-Service, Bevorratung des vollen programms (=Kapitalbindung) etc. pp.
Und das der Druck da eben weit höher ist, als vertretbar, verantworten eben die Hersteller/Vertriebe mit ihrer Abgabepolitik. Es gibt Leute, die sagen sich "ich verticke 10, dann hab ich mein persönliches Exemplar für lau", eben WEIL sie davon nicht leben müssen, manch Fachhändler aber eben doch. Wenn DAS der Wettbewerb ist, wirdŽs eben eng für den Fachhandel, das kannŽs in meinen Augen nicht sein, weil beide mit verscheidenen Voraussetzungen antreten. Wenn ein Evo, der gerade auf dem markt ist, auf Börsen und bei ebay für knappe 33 Euro verschleudert wird, läuft was falsch....
Bei Eisenbahnen istŽs teilweise nicht anders, korrekt. habe mich vor ein paar Tagen noch mit einem Händeler in Halle /Westfalen) unterhalten, der zwischenzeitlich auch mit Fly und Ninco ganz gut bestückt war. Der sagte nur, daß das in diesem Segment NOCH idiotischer läuft, als im Modellbahnsektor - weshalb er das komplette Rennbahnsortiment wieder gekippt hat...

Gruß, Henry

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Henry
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Fabian schrieb am 2003-03-04 13:35 :
wobei auch ich jemand wäre dem der halbe verdienst reicht wenn die arbeit spass macht!




Das sehe ich auch so (sonst gäbe es auch meine Bücher nicht), aber es gibt eben Schmerzgrenzen - und die sind bei ca. EK = VK wohl erreicht bzw. klar überschritten

Gruß, Henry
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Fabian
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@Henry

OK, ich halt von diesen Glücksrittern auch nicht viel und das Verhalten der Firmen an jeden dahergelaufenen die autos zu verscheuern iss völlig unvernünftig. Auf dauer könnte man das in einklang bringen, wenn man eben wert auf ein ladengeschäft legt, da sollte ja idR reichen. Mehr würde ich aber keinesfalls verlangen, den grade die kleineren Läden bieten mE nach den grössten Service!

Würde man nur diese Grundvoraussetzung beachten würden die Händler im Durchschnitt auch mehr verkaufen und man könnte vielleicht davon leben. Wobei man hier wieder die Einschränkung machen muss, dass es einfach zuwenig Slotter gibt, als das ein Laden von denen allein leben könnte (HT mal ausgenommen, das iss meines wissens aber auch der einzige der nur slotsachen anbietet und davon leben kann-beneidenswert-was aber auch daran leigt, dass er gleichzeitig noch impoteuer/distributeur ist)! Ein Fachgeschäft, selbst in einer Grosstadt, wird einfach nicht genug verkaufen können! Gemischt mit anderen Sachen mag das ja noch angehen, aber für den Verkauf allein von slotcars ist es eben nicht genug, was an Geld ausgegeben wird.

Über die Gewinnspanne der Händler kann man jetzt natürlich noch streiten, auf anderen Sektoren ist die sicher grösser, aber ich denke wenn man die Ebay-Glücksritter verdrängt sollte das ausreichen!

Was die Kapitalbindung anbelangt kann sich das eigentlich nur auf Ersatzteile beziehen, jedes Auto zu bevorraten ist ebenso schwachsinnig wie unmöglich. Bei Bestellungen bei Carrera oder Scalex kommt idR nie alles was Händler X haben will, also kann er nicht alles bevorraten, die begehrten sachen sind dann nach 1 tag auch wieder alle ausverkauft! Ebenso wäre es dämlich sich Ladenhüter wie die SOM in den Laden zu stellen, nur für den Fall das...(ich kenn einen Händler der hat die auf siener Seite, aber noch nie einen in der Hand gehabt!!! und die kunden fragen auch nicht danach!!)...ich kann gerne auf sachen warten und in allen bereichen des Lebens ist es nun mal so, dass manche sachen nicht da sind und nachgeordert werden müssen!

Wenn sich also die Hersteller angewöhnen würden ein vernünftiges Vertriebsnetz mit gescheiter Verteilung aufzubauen und nicht jeden Deppen zu beliefern würde das schon vollkommen reichen! Ob dann zwingend die Autos mehr kosten müssen wage ich zu bezweifeln, denn es wird immer welche geben die aufgrund ihrer grösse mit den jetzigen preisen leben können und warum sollen die ihre preise ändern???

Außerdem sind 35+X Euro für so ein plastikauto schon mehr als genug, wenn man manchmal sieht was ein nett gemachtes standmodell im ähnlichen maßstab so kostet frag ich mich eh, ob nicht vielleicht die hersteller nach günstigeren lösungen suchen sollten...
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Henry
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Fabian schrieb am 2003-03-04 14:31 :
@Henry

OK, ich halt von diesen Glücksrittern auch nicht viel und das Verhalten der Firmen an jeden dahergelaufenen die autos zu verscheuern iss völlig unvernünftig. Auf dauer könnte man das in einklang bringen, wenn man eben wert auf ein ladengeschäft legt, da sollte ja idR reichen. Mehr würde ich aber keinesfalls verlangen, den grade die kleineren Läden bieten mE nach den grössten Service!



Korrekt, mehr "will" ich auch nicht! Ich will ja keinen gebremsten Wettbewerb, aber einen FAIREN mit gleichen Mitteln eben...



Würde man nur diese Grundvoraussetzung beachten würden die Händler im Durchschnitt auch mehr verkaufen und man könnte vielleicht davon leben. Wobei man hier wieder die Einschränkung machen muss, dass es einfach zuwenig Slotter gibt, als das ein Laden von denen allein leben könnte (HT mal ausgenommen, das iss meines wissens aber auch der einzige der nur slotsachen anbietet und davon leben kann-beneidenswert-was aber auch daran leigt, dass er gleichzeitig noch impoteuer/distributeur ist)!



Es gibt schon ein paar mehr (vielleicht nicht REINE Slot-Geschäfte, aber wenn man das um RC oder Modellbau erweitert... ) Es gäbe aber eben vermutlich auch MERH Slotter, wenn der Fachhandel mehr präsent wäre, da beißt sich die Katze in den Schwanz...



Ein Fachgeschäft, selbst in einer Grosstadt, wird einfach nicht genug verkaufen können! Gemischt mit anderen Sachen mag das ja noch angehen, aber für den Verkauf allein von slotcars ist es eben nicht genug, was an Geld ausgegeben wird.



Wie gesagt, das ist eben Stand der Dinge. Aber um einige der mir bekannten Slot-Händeler herum hat sich ANSCHLIEßEND auch eine Szene etabliert




Über die Gewinnspanne der Händler kann man jetzt natürlich noch streiten, auf anderen Sektoren ist die sicher grösser, aber ich denke wenn man die Ebay-Glücksritter verdrängt sollte das ausreichen!



Wie gesagt, bei 35 Euro und drunter ist die Spanne absolut lächerlich!!! ich kenne die EKŽs...



Was die Kapitalbindung anbelangt kann sich das eigentlich nur auf Ersatzteile beziehen, jedes Auto zu bevorraten ist ebenso schwachsinnig wie unmöglich. Bei Bestellungen bei Carrera oder Scalex kommt idR nie alles was Händler X haben will, also kann er nicht alles bevorraten, die begehrten sachen sind dann nach 1 tag auch wieder alle ausverkauft!



Das ist ja wieder ein problem der HERSTELLER. Warum latscht der normale Trottel zu Media Markt? WeilŽs da so schön bunt ist Warum kommen die Leute hier zu Musik-Produktiv? Weil die da tausende Gitarren hängen haben, der Kunde weiß aber VORHER haargenau, daß er sich eine Gibson Les Paul Standard kaufen will. auswahl war schon immer ein Argument im Handel und dei zieht, selbst wenn der Konsument genau weiß was er will und das auch um die Ecke bekommt. Ist ein irrationales Phän9omen, aber ist eben so...



Ebenso wäre es dämlich sich Ladenhüter wie die SOM in den Laden zu stellen, nur für den Fall das...(ich kenn einen Händler der hat die auf siener Seite, aber noch nie einen in der Hand gehabt!!! und die kunden fragen auch nicht danach!!)




Tja, dennoch freut sich der Normalkunde, wenn er da vor Ort mal aufs Knöpfechn drücken durfte. BTW: Die Dinger stehen hier im Laden noch immer für 25 Euro - kauft trotzdem keiner




...ich kann gerne auf sachen warten und in allen bereichen des Lebens ist es nun mal so, dass manche sachen nicht d
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martinmm
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Henry schrieb am 2003-03-04 14:54 :

...warum kommen die Leute hier zu Musik-Produktiv? Weil die da tausende Gitarren hängen haben, der Kunde weiß aber VORHER haargenau, daß er sich eine Gibson Les Paul Standard kaufen will.



Ich will ja nich klugscheissen ...
... bei Instrumenten hat das aber einen anderen Hintergrund:
Der Käufer weiss, das Musik Produktiv mehrere Gibson Les Paul Standard rumhängen hat.
Da kann er sich diese raussuchen, welche für ihn am Besten klingt und anfässt!

Ist bei manchen Instrumenten etwas anders als bei Slotcars
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martinmm
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martinmm schrieb am 2003-03-04 15:04 :

Ist bei manchen Instrumenten etwas anders als bei Slotcars




Zu Testen wäre natürlich aufgrund der Serienstreuung und evtl. Verarbeitungsmängel bei Slotcars prinzipiell auch nicht das verkehrteste.
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Fabian
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@Henry-jo, soweit einig-aber wie gesagt, von den autos alleine leben wird schwer, da muss noch mehr ins programm...andererseits kauf ich beim modelbahnladen um die ecke kein carrera mehr weil da der service nicht stimmt (elektrotechnisch klappts ja, aber mit bestellungen happerts...)

Das mit der Vorrasthaltung für den "normalen" kunden seh ich nicht so eng-wenn natürlich spielzeughändler sich zum dankbareb opfer der ADM machen und die ladenhüter abnehmen kann man daran nix ändern, aber welcher kunde weiss bei einem dutzend schönen bunten autos schon das ht um die 600 verschiedene im angebot hat???

Und die slotläden die ich kenne (spielzeughändlern scheint das grossteils einfach am A...vorbeizugehen, so lieblos wie da die sachen rumstehen) haben immer noch genug, zumindest soviel, dass ich in jedem segment von jedem grösseren hersteller mindesten 4 gleichwertige autos kriege!

Und der fantatik-kunde hat eh schon vorbestellt!!!

sich drauf zu verlassen das sich ein szene etabliert halte ich da doch für gefährlich-kann auch schnell mal zu flaute führen....und selbst wenn-von 20-30 kunden die jeden monat 2 autos kaufen kann man auch bei den jetzigen einkaufspreisen und einem VK von 45? kaum leben.....
Das funktioniert meiner meinung nach echt nur in kombination mit anderen bereichen!

Da man zunehmend mit den meisten kunden schnell auch netten kontakt hat wird es dem händler da auch schwerfallen zuviel geld zu verlangen und solange irgendwo noch ein vernünftiger versandladen existiert muss dann der preis wieder runter....

Im Ergebnis muss man wohl dafür sorgen das nur "vernünftige" händler beliefert werden und vielleicht sollte man mal seitens der hersteller drüber nachdenken die lieferzeiten und verläßlichkeit zu erhöhen-dann sind die händler und kunden weniger gefrustet wenn es zB ums leidige thema ersatzteile geht!
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Fabian
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Seit wann gibt bei media markt gitarren?
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Henry
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martinmm schrieb am 2003-03-04 15:04 :

Ich will ja nich klugscheissen ...
... bei Instrumenten hat das aber einen anderen Hintergrund:
Der Käufer weiss, das Musik Produktiv mehrere Gibson Les Paul Standard rumhängen hat.
Da kann er sich diese raussuchen, welche für ihn am Besten klingt und anfässt!

Ist bei manchen Instrumenten etwas anders als bei Slotcars




Hast ja recht, (hab ja selber eine , allerdings Studio), aber das was ich prinzipiell meinte, war klar oder? Hätte auch von Keybords schreiben können, der Laden ist 20km von hier weg, kam mir daher in den Sinn...

Gruß, Henry
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Fabian schrieb am 2003-03-04 15:43

sich drauf zu verlassen das sich ein szene etabliert halte ich da doch für gefährlich-kann auch schnell mal zu flaute führen....und selbst wenn-von 20-30 kunden die jeden monat 2 autos kaufen kann man auch bei den jetzigen einkaufspreisen und einem VK von 45? kaum leben.....
Das funktioniert meiner meinung nach echt nur in kombination mit anderen bereichen!





Klar, zumal das auch Saisonabhängig ist. aber ich denke schon, daß man manche Gelegenheitsslotter zu Freaks "umerziehen" könnte, wenn der Serrvice VOR ORT klappen würde. Die Kombination mit RC macht ja zum Beispiel absolut Sinn, weil RC eher ein Sommerhobby ist, Slot mehr so für die dunkle Jahreszeit...

Wenn man sieht, wieviele Modellbahnläden es gibt, sehe ich zumindest aber keinen PRINZIPIELLEN grund, warum Slot-racibg sich nicht ähnlich etablieren könnte. Das ist letztlich auch eine Frage, wie das Marketing das Hobby kommuniziert. Bei Carrera und den anderen im Grunde auch, sehe ich wenig AKTIVE Anstrengungen, hier strategisch (!!!) durchzustarten und das Erwachsenensegment gezielt zu erschließen. Das passiert bislange eher offebar aus Versehen nebenher... Ob es z.B. wirklich Sinn macht, die GO!!! in der COL zu bewerben????

Im Modellbahnbereich werden in D 400 MIO Euro ausgegeben, Märklin setzt allein in D 160 Mio um. Das wäre nicht der Fall, wenn die Hersteller nicht vor zig jahren schon geblickt hätten, daß nicht das KIND der wichtigste Kunde ist. die Hersteller haben die Signale frühzeitig verstanden und auch entprechend am amrkt kommuniziert und damit den trend verstärkt. Es gibt 10000de da draußen, die latentes Interesse haben, die Rennbahn aber nur als Spielzeug kennen. manchen muß man erst vorleben, daß es auch als erwachsener "legitim" ist, mit der Rennbahn seinen Spieltrieb auszuleben. Dafür ist das Marketing da, diese Potentiale zu erkennen und gezielt zu nutzen!!! Das wird meiner Ansicht nach bislang sehr stiefmütterlich vorangetrieben. hauptgrund dafür dürfte sein, daß man momentan quasi von selbst wächst. das wird aber nicht immer so sein (wie Du ja richtig schreibst) und da wäre es dann sinnig, wenn man sich VORHER die langfristig loyale Kundschaft gesichert hat, für die das mehr als nur Modetrend ist...

Gruß, Henry