@goldfing
wollte ich gerade auch sagen.

@Smicksmack
Ich ging immer davon aus, dass alle F1 Fahrzeuge gundsätzlich etwa gleich gebaut sind.

Aber Du hast recht, schaut man sich die Fahrzeuge genauer an, gibt es wesentliche unterschiede. Das Chassis ist beim Ferrari etwa 2 mm schmaler.

Das die Unterschiede bei der Karrosserie aerodynamisch einen Einfluss haben, kann ich mir nicht vorstellen. Mal sehen vielleicht bau ich am Wochenende einen Windkanal mit meinem Staubsauger oder dem Haartrockner meiner Freundin.

ach ja und auch bei meiner PRO-X Packung ist der Ferrari besser unterwegs. Ich würde nicht sagen dass er auf Geraden schneller ist, aber er hält besser in den Kurven.

Unterhalb von (echten) 80 km/h ist der Luftwiderstand vernachlaessigbar.

Daß
liegt daran, daß der Ferrari das 2002er Modell darstellt, der Sauber
und der McLaren aber noch auf der Form der 2001er Modelle basieren. Und
von 2001 auf 2002 wurde in der F1 das Reglement deutlich verändert
(z.B. schmalere Spur etc.).

Also die schmalere Spur (von 2,00 auf 1,80m) wurde schon 1998 eingeführt. Von 2001 auf 2002 hat sich nicht so gravierend viel geändert. Daran kann es nicht liegen. Der Ferrari ist einfach detaillierter dargestellt, vergleichbar mit den Scalextric F1.

Hmmm. wie erklärst du dir dann, daß der Ferrari der einzige Wagen mit schmalerer Spur ist ?

In Sachen Maßstabstreue ist Slottus doch recht pingelig.

warum sollte denn ein Fahrzeug mit schmalerer Spur schneller sein???



Das liegt eindeutig an den Reifen: Bridgestone hat gegenüber Michelin aufgeholt

Hallo zusammen,

das Thema ist zwar schon ein paar Wochen alt, aber ich muß mich trotzdem dazu äußern.

Nach einem regen Schriftverkehr mit UdoS (Smicksmack) über Feinabstimmung am BMW habe ich mich intensiver mit den Fahrzeugen auseinandergesetzt. Demnach gibt es einige konstruktive Unterschiede zu den anderen Fahrzeugen, die vorteilhaft für den Ferrari sind:

Er hat den kürzesten Radstand. Der Drehpunkt des Leitkiels liegt unmittelbar hinter der Vorderachse. Damit ist er in engen Kurven im Vorteil, da die Vorderräder weniger bremsen.

Die Spurbreite an der Hinterachse ist im Vergleich zu den anderen Fahrzeugen schmaler. Dadurch driftet der Ferrari weniger (die zu fahrenden Kurvenradien des inneren Rades und des äußeren Rades liegen enger beieinander d.h. ohne Differezial dreht das äußere Rad zu langsam und das innere Rad zu schnell. Je breiter die Spur desto größer die Differenz). Also gibt es auch hier Vorteile in der Kurve, schnellere Kurvengeschwindigkeiten sind möglich.

Die Hinterachse des Ferraris wird neben den Lagern von der Karosserie abgestützt. Dadurch (und durch die schmalere Spur) schlägt sie weniger stark (Spiel zwischen Lagern und Achse), als bei den anderen Fahrzeugen. Dies kann man durch sorgfältiges schleifen der Reifen aber kompensieren.

Alle Unterschiede an Karosserie, Chassis, Spoiler etc. sind m.E. zu vernachlässigen.

Natürlich wird es Schwankungen innerhalb der Serienfertigung geben. Generell mussten alle Fahrzeuge eingefahren werden und zeigen inzwischen keine nennenswerten Unterschiede (außer den konstruktionsbedingten) untereinander mehr auf. Der BMW braucht etwas Gewicht auf dem vorderen Achträger, sonst springt er bei hoher Geschwindigkeit gern mal aus der Weiche. Ich persönlich denke, dass ausreichendes Training auf den Fahrzeugen und ggf. Feintuning am Schwerpunkt alle Fahrzeuge gleichschnell fahren lässt. Mein Favorit ist der Sauber...auch wenn ich mir etwas mehr Detailgenauigkeit bei den Karosserien (bei Sauber, McLaren und den Evo-Sondermodellen sind die Karosserien und Chassis gleich) gewünscht hätte.


Gruß, Martin